16. Wohnflächenverbrauch thematisieren und Belegungsdichte erhöhen

Der individuelle Wohnflächenverbrauch spielt eine wichtige Rolle in der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbetrachtung von Gebäuden. Er liegt gegenwärtig in der Schweiz bei durchschnittlich 45 m² pro Kopf. Nachhaltige Nachverdichtung darf also nicht nur als bauliche Verdichtung begriffen werden, sondern sollte auch die Reduktion des Wohnflächenkonsums pro Kopf in Betracht ziehen.

Checkliste

  • Wohnbauträgerschaften und deren Bewirtschaftungsunternehmen dazu anregen, Bewerbungen zu bevorzugen, welche eine höhere Belegungsdichte gewährleisten. Dies fördert bei einem breiten Wohnungsmix auch die Durchmischung von Haushaltsformen.
  • Betagten die Suche nach kleineren Wohnungen und Umzüge erleichtern, wenn ihre bisherigen Wohnungen aufgrund geänderter Lebensumstände (etwa Auszug der Kinder) grösser sind als benötigt.
  • Öffentlichkeitsarbeit zum Problem des hohen Wohnflächenverbrauchs leisten. Belegungsrichtlinien als probates Mittel diskutieren und in der Bevölkerung ein Bewusstsein schaffen für kleine, aber feine Wohnsituationen.
  • Information und Fördermassnahmen für Gebäudekonzepte und Grundrissgestaltungen, welche die Nachverdichtung begünstigen.

 

Tätigkeitsfelder

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