7. Öffentliche und halb private Aussenräume gestalten

Es gilt, bei Nachverdichtungsprojekten darauf zu achten, dass halböffentliche und vor allem auch öffentliche Frei- und Grünräume sorgfältig mitgeplant werden resp. bereits bestehende Angebote sinnvoll ergänzen.

Checkliste

  • Leitbilder und Konzepte für Frei- und Grünraumgestaltung erarbeiten, die bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden sollen. Klar definierte Frei- und Grünflächen sind eine wesentliche Grundlage für eine zukunftsfähige Planung und beugen der Entstehung von blossen Resträumen vor. Ein solches Leitbild unterstützt nicht nur eine hohe Lebensqualität, sondern auch ökologische Aspekte wie Mikroklima und Durchlüftung.
  • Nutzung der vom Raumplanungsgesetz geforderten Mehrwertabgabe bei Neueinzonungen, indem die durch Verdichtungsmassnahmen generierten Mittel zum Beispiel für die Ausstattung von qualitativ hochstehenden Frei- und Grünräumen eingesetzt werden.
  • Preisvergabe für Bauträger, die hochwertige Frei- und Grünräume umsetzen oder vorbildliche qualitätssichernde Verfahren, wie beispielsweise Gestaltungswettbewerbe bei der Ausschreibung von Planungs- und Bauleistungen, durchführen.
  • Im Rahmen von Planänderungsverfahren bei Um- und Aufzonungen in den Vorschriften zum Sondernutzungsplan spezifische Themen wie zum Beispiel Gestaltungsgrundsätze, Baumpflanzungen oder Handlungsanweisungen zur Biodiversität verankern.
  • Den Weg von der Wohnung zum Aussenraum und umgekehrt, die Nutzbarkeit des Aussenraums und die Sicherheit aus Sicht der Kinder, älterer Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen überlegen.
  • Strassen hierarchisieren, wo dies möglich und sinnvoll ist. Geeignete Strassen vom Verkehr befreien und in lebendige Begegnungszonen mit hoher Wohnqualität umwandeln.

 

Tätigkeitsfelder

wohnleben gesundheitsvorsorge freizeit