10. Wasser- und Nährstoffkreisläufe schliessen

Wo Böden versiegelt werden, bewirken starke Niederschläge gefolgt von längeren Trocken- und Hitzeperioden eine erhöhte Staubentwicklung, Überschwemmungen und vielfach erhebliche Kosten für Wasserableitungssysteme. Um solchen Problemen vorzubeugen, können Städte und Gemeinden mit innovativen Technologien die Schliessung von Wasser- und Nährstoffkreisläufen fördern.

Checkliste

  • Bei Neubauten oder der Erneuerung von Infrastrukturbauten ein naturnahes Regenwassermanagement mit Investoren konzipieren. Einen Plan zum vorgesehenen Regenwassermanagement verlangen, der die Artenvielfalt fördert, Erholungsräume schafft, zur Staubverminderung beiträgt und so die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner steigert.
  • Die Gebühren für Schmutzwasser und Regenwasser splitten. Wenn das Regenwasser vom Dach in eine Mulde abgeleitet wird, sparen Bewohnerinnen und Bewohner Gebühren. Gemeinde und Städte können die Architekt- und Planungsbüros bei neuen Projekten über den Gebührensplit sowie über Fördermöglichkeiten durch Fonds und Stiftungen informieren.
  • Ziele betreffend neuartige Sanitärsysteme definieren. Insbesondere bei Verdichtungsprojekten in Neubaugebieten ohne Anschluss an die Kanalisation oder bei Kläranlage-Problemen betreffend Stickstoffelimination sollten bestehende Strukturen überdacht werden. Werden die Sanitärsysteme erneuert, können Gemeinden und Städte abklären, welche Abnehmer für die Rohstoffe Stickstoff und Phosphor infrage kommen, zum Beispiel Landwirte der umliegenden Region.

 

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