2. Politik und Bevölkerung für positive Eigenschaften von Dichte sensibilisieren

In Politik und Bevölkerung wird städtebauliche Verdichtung häufig negativ beurteilt und mit Enge, überlasteten Verkehrswegen, kurz: „Dichtestress“ assoziiert. Wird gebaut, wissen Nachbarn meist genau, was sie dadurch verlieren könnten. Im Gegenzug ist die Vorstellung der positiven Effekte von Nachverdichtung weit weniger klar ausgeprägt.

Checkliste

  • Aufzeigen, dass die angestrebte städtebauliche Dichte und Nutzungsdichte qualitätsstiftende Faktoren sein können. Mit der Nutzung und Bereitstellung von Beispieldatenbanken sowie Informations- beziehungsweise Diskussionsveranstaltungen eine stärkere Akzeptanz in der Bevölkerung und Politik für städtebauliche Dichte generieren. Auch können Städte und Gemeinden zu Wanderausstellungen einladen und den Vermittlungsprozess vor Ort anleiten.
  • In der Frühphase von Bauvorhaben Transparenz herstellen und Planungsverfahren in die Wege leiten, welche die Quartierbevölkerung miteinbeziehen. In Ideenwerkstätten oder Workshops in der Frühphase von Planungsprozessen kann grundlegend über Dichte, deren Rahmenbedingungen und Konsequenzen, und damit über die angestrebte zukünftige Atmosphäre und Lebensqualität im Quartier debattiert werden. Diesen Debatten müssen Taten folgen – erarbeitete Inhalte sollten im Planungsprozess in angemessener Weise berücksichtigt werden.

Tätigkeitsfelder

energiesysteme wohnleben soziales